Die Menschen regieren sich gegenseitig in ungerechter Grausamkeit. Wäre es da nicht besser, das Regieren einem Computer zu überlassen? Was, wenn wir eine künstlichen Intelligenz hätten, eine benevolente KI, die Gerechtigkeit und Notwendigkeit abwiegt, entscheidet und dabei ständig versucht, das Glück aller zu maximieren? Wäre das nicht endlich eine Politik ohne Machtmissbrauch und Korruption, aber mit der totalen Transparenz rein zahlenbasierter Entscheidungen? Der Traum von der benevolenten KI weiterlesen
Archiv der Kategorie: Macht
Alexander Kluge was here

Veteranen von Stalingrad, mehrfach verjüngt und aufgeputscht mit Pervitinspritzen. Kaltblütige Kapitalisten, die auf der Suche nach Rohstoffen ganze Sonnen auslöschen. Raumschiffe, zur Hälfte mit Salzwasser gefüllt, voller symbiotisch lebender Delphine und Menschen, die am Strand Zärtlichkeiten austauschen. Dazu ein Schuss Adorno. Das hat sich Alexander Kluge 1969 ausgedacht und gibt es bei Bayern 2 zu hören.
Mit dem Bargeld geht ein Stück Freiheit
Die Digitalisierung der Gesellschaft wird wohl früher oder später den Abschied vom Bargeld bringen. Das scheint nur Wenige aufzuregen, denn wer könnte sich noch eine Zukunft vorstellen, in der nicht nur noch elektronisch bezahlt wird? Mit dem Bargeld geht ein Stück Freiheit weiterlesen
Knowledge Is Power?
Empire
Vorlesung: 44 Stunden Marx
Der Anthropologe und Geograph David Harvey lehrt seit über 30 Jahren Marx. Auf seiner Website sind zwei komplette Vorlesungsreihen zu den beiden Bänden von „Das Kapital“ verfügbar. Harvey unterstreicht im Laufe der Vorlesungen immer wieder, wie sehr Marx im Laufe seiner großen Erzählung darauf achtet, keine statischen Kausalketten zu knüpfen, sondern ein Bild dynamischer Prozesse zu zeichnen. Die Vorlesungen ersetzen bestimmt nicht die Lektüre, bieten aber eine sehr hilfreiche Einordnung des langen und oft langwierigen Textes. Vorlesung: 44 Stunden Marx weiterlesen
Vorlesung: Zygmunt Bauman über Formen der Macht
Der 1925 geborene Soziologe und Philosoph Zygmunt Bauman spricht in Leeds über die Gegenwart als Zeitalter eines „Interregnum“ – die Nationalstaaten verlieren an Macht angesichts der globalen Waren- und Geldströme, die der Politik einen immer geringeren Spielraum geben. Bauman zeichnet anhand der Konzepte „Panopticon„, „Synopticon“ und „Banopticon“ nach, welch unterschiedliche Formen die Machtverhältnisse der Gegenwart annehmen können.