Ein Artikel, der zeigt, wie sehr die Bedeutung der DNA von vielen Biologen und in der weiteren Gesellschaft überschätzt wird. Durch die Konzentration auf die DNA treten komplexe Systemzusammenhänge in den Hintergrund. Warum ist das so? Zum einen, weil die DNA-Moleküle zu den dauerhaftesten und stabilsten Strukturen einer Zelle gehören. Daher können sie verhältnismäßig leicht isoliert und studiert werden. Zum anderen, weil die Kür einer einzelnen Molekülgruppe als zentrale Steuereinheit dem „fundamentalistischen Reduktionismus“ entgegen kommt und bürokratischen Vorlieben entspricht.
Weiterhin wird die These angesprochen, dass Leben eine direkte Folge der Thermodynamik sein könnte. Davon handelt auch dieser Artikel, der Lebewesen vor allem als Informationsspeicher porträtiert, die versuchen, Voraussagen über die Welt zu treffen. Da die Menschen, vermutlich im Gegensatz zu den anderen Tieren, von ihrer Sterblichkeit wissen, scheinen wir in dieser Hinsicht eine ganz besonders starke Leistung zu bringen. Vielleicht zu stark?
Jedenfalls sei die Entstehung lebender Systeme möglicherweise mehr ein physikalischer als ein historisch-biologischer Effekt. Dann wäre Leben die spielerische Norm und nicht die Ausnahme.
There’s a corollary to this apparent urge for energy-efficient, organized, predictive systems to appear in a fluctuating nonequilibrium environment. We ourselves are such a system, as are all our ancestors back to the first primitive cell. And nonequilibrium thermodynamics seems to be telling us that this is just what matter does under such circumstances.