We can orient ourselves, but we cannot arrive.
Lewis Hyde, Trickster makes the world
Archiv der Kategorie: Sprache
Säurefass
Don’t dip my novel into that vat of archetype acid.
Lewis Hyde, Trickster makes the world
Spracherwerb
Dass abstrakte Grammatik-Regeln nicht unbedingt zum erfolgreichen Spracherwerb beitragen, habe ich bereits in der Schule eindrucksvoll gelernt. Doch so deutlich formuliert und überzeugend dargestellt wie in diesem Artikel habe ich es noch nicht gelesen.
Demokratensprache
Ein lesenswerter Text zu Demokratie von Jan Philip Reemtsma aus dem Februar dieses Jahres.
Haus des Seins
Ein interessanter Kommentar zur Sprachentwicklung in den Geisteswissenschaften.
Dunkelwald
„Du musst deinen Gegner in einen tiefen, dunklen Wald führen, wo 2 + 2 = 5 ist und wo der Weg, der wieder hinausführt, nur breit genug für einen ist.“
Michail Tal
Nachschlag
Odyssee
Die Vertonung der Odyssee bei BR 2 finde ich sehr gelungen, besonders die Mischung aus zeitgenössischer Sprache und altertümlich häufiger Wiederholung von Phrasen.
Re-Lektüre
Ich habe bereits an anderer Stelle über die Eigenheiten der ethnologischen Perspektive geschrieben. In dem Text „Anti-Anti-Relativism“ von Clifford Geertz, der als Klassiker gilt, wird sie sehr gut umrissen.
Looking into dragons, not domesticating or abominating them, nor drowning them in vats of theory, is what anthropology has been all about.
Schach
Aber macht man sich nicht bereits einer beleidigenden Einschränkung schuldig, indem man Schach ein Spiel nennt? Ist es nicht auch eine Wissenschaft, eine Kunst, schwebend zwischen diesen Kategorien wie der Sarg Mohammeds zwischen Himmel und Erde, eine einmalige Bindung aller Gegensatzpaare; uralt und doch ewig neu, mechanisch in der Anlage und doch nur wirksam durch Phantasie, begrenzt in geometrisch starrem Raum und dabei unbegrenzt in seinen Kombinationen, ständig sich entwickelnd und doch steril, ein Denken, das zu nichts führt, eine Mathematik, die nichts errechnet, eine Kunst ohne Werke, eine Architektur ohne Substanz und nichtsdestominder erwiesenermaßen dauerhafter in seinem Sein und Dasein als alle Bücher und Werke, das einzige Spiel, das allen Völkern und allen Zeiten zugehört und von dem niemand weiß, welcher Gott es auf die Erde gebracht, um die Langeweile zu töten, die Sinne zu schärfen, die Seele zu spannen.
Stefan Zweig, Schachnovelle